Covid-19: Eine Apotheke wirbt für Querdenker

Das Corona Virus spaltet die Meinungen in der Gesellschaft: Querdenker werden oft als "Corona-Leugner" bezeichnet, sie selbst sehen sich jedoch oft als kritische und aufgeklärte Menschen.

Apotheker gelten als medizinisch aufgeklärt und rational. In Deutschland polarisierte ein Apotheker, indem er sich nach außen hin zu den Querdenkern zugehörig zeigte und am Eingang seiner Apotheke Plakate mit der Aufschrift „Hier sind auch Menschen ohne Maske willkommen“ anbrachte. Was sind seine Beweggründe und Ansichten? Wir fragten nach.

Verschwörung.at: Inwiefern stehen Sie den Corona Maßnahmen und den Entscheidungen der Regierung kritisch gegenüber?

Thomas K.*: Im Jahr 2012 wurde von der Regierung eine Untersuchung über Ereignisse pandemischen Ausmaßes initiiert und dabei kam eine Forschergruppe zu zwei Ergebnissen: Es wird in den nächsten Jahren entweder eine Hochwasserkatastrophe geben oder den Ausbruch eines Virus, welche sie beide detailliert beschrieben haben. Die Ergebnisse zum Virus haben sich dann genauso im letzten Jahr verwirklicht. Damals wiesen die Forscher darauf hin, man solle Essen, Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial vorrätig Zuhause haben. Zu Beginn der Corona Pandemie meinte die Regierung aber, es sei alles in Ordnung und man sei gut vorbereitet. Ich saß als Apotheker an der Front und wir hatten oft keine Masken vorrätig, die Beschaffung und Verteilung der Masken glich zu Beginn einem Chaos. Parallelen dazu sieht man in der Anfangszeit beim Erwerb des Impfstoffs. Es ist viel zu wenig bestellt worden. Von guter Vorbereitung seitens der Regierung kann man also nicht sprechen. Ich sah vor allem zwischen der 1. Welle im Frühjahr zur 2. Welle im Herbst kaum einen Einsatz. Man hätte sich schon zu Beginn intensiv mit dem Virus auseinander setzen müssen. Politiker haben die Aufgabe bei ihren Entscheidungen nicht nur an sich zu denken, sondern die Perspektive der Wähler und des Landes zu berücksichtigen. Das ist nicht passiert. Auch war keine Transparenz vorhanden. Die Zeit wurde außerdem nicht genutzt, um die gefährdetste und wichtigste Gruppe zu schützen: Die Alten. Man hätte direkt zu Beginn den Fokus auf sie setzen sollen, indem man Masken verteilt, Filteranlagen in den Altersheimen installiert und Wege finden, um das Immunsystem der Älteren zu schützen. Und was wird jetzt getan? Man baut immens teure Impfzentren auf, obwohl es auch völlig funktioniert hätte, wenn man sich beim Arzt impfen ließe.

Verschwörung.at: Am Eingang Ihrer Apotheke hing zum Beginn der Pandemie ein Plakat mit der Aufschrift „Hier sind auch Menschen ohne Maske willkommen“. Was hat sie dazu bewegt, das aufzuhängen?

Thomas K.: In vielen Fachzeitschriften für Apotheker wurde wiederholt darüber berichtet, dass die Masken die Gesellschaft in eine trügerische Sicherheit wiegen. Wenn man also eine Maske trägt, sei alles in Ordnung. Dem ist natürlich nicht so, da die Maske allein nicht den Erhalt der Gesundheit und das Fernhalten von Krankheiten garantiert. Da spielen andere Prozesse mit eine Rolle. Wo ich wohne, musste man die Maske in der Innenstadt auch im Freien tragen und die Inzidenz ist dadurch nicht gesunken. Es ist schade, dass man sich nur auf eine handvoll Wissenschaftler bezogen hat und den Radius nicht weiter gesetzt hat, um sich ein objektives Bild machen zu können. Man hat zu sehr auf die Maske gesetzt, was viel zu wenig war.

Verschwörung.at: Sie haben Flyer mit alternativen Fakten zur Corona Pandemie an Ihre Kunden verteilt. Was hat Sie dazu bewegt?

Thomas K.: Vor zehn Jahren gab es die Schweinegrippe. Irgendwann beschloss die WHO, dass es sich dabei um eine Pandemie handelte, dass also sehr viele Menschen daran gestorben. Als schließlich ein Impfstoff entwickelt wurde, den alle Industrienationen dann in Unmengen gekauft haben, war die Bevölkerung aber nicht bereit sich impfen zu lassen. Als Folge dessen musste Deutschland Impfstoff im Wert von 250 Millionen Euro wegwerfen. Es hat sich dann heraus gestellt, dass an der Schweinegrippe nicht einmal 100.000 Menschen gestorben sind. Jetzt kann man sich fragen, ob es gerechtfertigt war, dass die WHO damals eine Pandemie ausrief. Den letztlich vernichteten Impfstoff mussten die Bürger mit ihren Steuern bezahlen. Die Wissenschaftler, die in der WHO Entscheidungen treffen, arbeiten nicht unabhängig. Sie haben mehrere Verdienstfelder, beispielsweise in der Industrie. Hier sehe ich keine Unabhängigkeit, sondern Interessenskonflikte. Die WHO sprach auch beim Coronavirus direkt von einer Pandemie, obwohl die Statistiken zu den Corona-Toden nicht transparent und oft verfälscht sind.

Verschwörung.at: Haben sie demnach das Gefühl, dass die Medien die Wahrheit verfälschen und manipulieren?

Thomas K.: Ende 2019 ist der Virus in China ausgebrochen, Anfang 2020 gab es die ersten Fälle in Italien. Warum die Zahlen in Italien höher waren als woanders, hat vielerlei Gründe. Italien gilt beispielsweise zu den Ländern mit der höchsten Luftverschmutzung in Europa, zum anderen hat Italien einen der höchsten Verbrauche von Antibiotika, was die Darmflora und das Immunsystem über längere Zeit hinweg schaden können. Außerdem sind und waren viele Menschen aus Ost-Europa in den italienischen Altersheimen angestellt, die zu Beginn der Pandemie, aus Angst vor den Grenzschließungen, zurück in ihre Heimat sind. So hatten die Altersheime kaum noch Personal und das hatte Folgen. Die Regierung sprach dann von einem Killervirus, man sah plötzlich in den Zeitungen Bildern von Militär-Lastwägen, die Unmengen an Särgen von Krankenhäusern abtransportierten. Mir scheinen auch die Statistiken verfälscht zu sein. Viele Wissenschaftler sagen, dass es 2020 keine Übersterblichkeit gab. Kommt ein Patient, der von einem Auto angefahren wurde ins Krankenhaus, fällt dessen Coronatest positiv aus, aber er stirbt am nächsten Tag an den Folgen des Autounfalls, wird der Tod mit in die Corona-Statistik aufgenommen.

Verschwörung.at: Ihre Apotheke galt als „Querdenker-Apotheke“, auch weil Ihre Mitarbeiter Anstecker mit der Aufschrift „Querdenker“ an ihre Kleidung angebracht haben. Wie glauben Sie, ist die Querdenker-Bewegung entstanden? Würden Sie sich selbst als ein Querdenker bezeichnen?

Thomas K.: Wir haben in Deutschland ein Grundgesetz, auf das wir sehr stolz sind, in welchem viele Rechte aufgezählt sind, die uns eigentlich keiner nehmen kann und sollte. Als die Pandemie begann, beschloss die Bundesregierung gewisse Grundrechte auszusetzen. Man durfte nachts nicht mehr das Haus verlassen, sich nur noch in einem bestimmten Radius um den jeweiligen Wohnsitz aufhalten, sich nicht mehr mit anderen Menschen treffen und nicht mehr demonstrieren gehen. Das sehe ich als eine Einschränkung unserer Grundrechte. Ich habe es so empfunden, dass es den Querdenkern bei ihren Demos zu Beginn nur um die Einschränkung ihrer Grundrechte ging. Ich kenne einige Leute, die in Berlin bei der ersten Demonstration waren und ich habe immer nur gehört, wie friedlich diese gewesen sein soll. Als bei der zweiten Demonstration der Querdenker ein paar Leute in den Reichstag gestürmt sind, wurde in den Medien nur davon berichtet. Dabei sollte eine unabhängige Presse objektiver und ausführlicher berichten. Was in den Medien stand, war nicht eine Erläuterung der Hintergründe und Wünsche der Querdenker, sondern ein falsch vermitteltes Bild einer rechten Demonstration. Ab dann stand die Querdenker-Bewegung in einem schlechten Licht. Nach einer Weile haben sich Wissenschaftler, Ärzte und Virologen zusammen gefunden und die Ansichten der Querdenker geteilt, die dann nach einigen Forschungen entschieden haben, dass die Pandemie völlig überzogen ist. Die Letalität soll höchstens bei 0,2 gelegen sein, also ähnlich wie eine normale Influenza. Und das ließ die Querdenker natürlich noch mehr an der Regierung zweifeln. Vieles davon war auch für mich einleuchtend und nachvollziehbar. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen diese Informationen mit meinen Kunden zu teilen, die zumeist auch kritisch sind und sich gerne weitergehend informieren möchten. Und das ist ja das, was der aufgeklärte, mündige Bürger immer machen sollte: kritisch zu hinterfragen. Dieses kritische Denken und Hinterfragen wird von der Regierung und den Medien als „Covidioten“ abgetan. Das sollte einem zu denken geben.

*Name von der Redaktion geändert.

Bildquelle: Daniel Schludi via Unsplash