Meghan Markle: „Ihre beste Rolle ist die Opferrolle!“

Das Oprah-Interview sorgt für Aufruhr im Haus Windsor

Erneuter Wirbel um Harry und Meghan: Zunächst hat ihre royale Hochzeit im Jahr 2018 für Schlagzeilen gesorgt, anschließend sind die News von Baby Archie an die Öffentlichkeit gelangt, gefolgt von den weniger erfreulichen Nachrichten über die Fehlgeburt. Nun haben sich der Prinz und die Herzogin von Sussex offiziell aus dem britischen Königshaus zurückgezogen und damit jegliche amtlichen Verpflichtungen abgelegt. Als Sahnehäubchen obendrauf kommt noch das kontroverse Interview mit Oprah. Was hat es mit dem „Megxit“ auf sich und wie denkt die Öffentlichkeit über Meghan Markle? Ein „The Crown“ Fan teilt uns ihre Meinung dazu:

Jennifer Jin ist leidenschaftlicher Fan von der Netflix Kultserie „The Crown“, welche die Queen durch ihre bisherige Amtszeit begleitet und dabei zahlreiche Intrigen in der britischen Monarchie aufdeckt. Jin selbst verfolgt die Nachrichten rund um die Royals fieberhaft und vertritt dementsprechend interesssante Standpunkte. Auf diese werden wir im Folgenden eingehen.

Verschwoerung.at: Über Prinz Harry und Meghan Markle gab es in letzter Zeit ja ziemlich viel Wirbel, insbesondere nach der Veröffentlichung des Oprah-Interviews. Medien bezeichnen die Herzogin Meghan von Sussex als Narzisst und „Social Climber“. Mit allem, was man in der Presse so liest oder auf Social Media mitbekommt, was ist denn dein allgemeiner Eindruck von ihr?

J.J.: Also ich habe sie zu Beginn wirklich sehr gemocht, vor allem, weil ich dachte, dass sie endlich mal ein bisschen frischen Wind in die Royal Family bringt. Eine amerikanische Schauspielerin mit afroamerikanischen Wurzeln? Ich mein sowas hatte das Haus Windsor bisher noch nicht.

Verschwoerung.at: Hat sich deine Meinung zu ihr geändert?

J.J.: Definitiv. Ich verfolge die Nachrichten ständig und muss sagen, dass sie mir immer negativer auffällt. Wenn man darüber nachdenkt, gibt es eigentlich einige Warnsignale. Es hat schon begonnen als sie Harry zum ersten Mal getroffen hat. Noch in der Phase, wo sich die beiden kennengelernt haben war sie mit einem anderen Mann verlobt. Aber einen angesehenen Prinzen lässt man doch nicht einfach so abblitzen, habe ich Recht?

Verschwoerung.at: Ich glaube die meisten unter uns werden sich für einen charmanten Prinzen entscheiden, hätten sie die Wahl…

J.J.: Mag sein. Aber auch ihre ehemaligen FreundInnen meinen, sie ginge immer sehr strategisch vor, wenn es darum geht, ihren sozialen Kreis zu definieren. Außerdem verkauft sie ständig dieses Image als wäre sie über das royale Leben überhaupt nicht aufgeklärt worden, wobei Harry sie deutlich davor gewarnt hat, was auf sie zukommen könnte. Sie hat also genau gewusst, worauf sie sich einlässt, aber spielt gerne die Opferrolle. Wenn du mich fragst, zieht sie diese manipulative Nummer nur ab, um mehr Publicity zu gewinnen – dieselbe Publicity wie damals bei Prinzessin Diana, Meghans Vorbild. All diese Dinge machen natürlich auch viele andere Menschen, denn im Endeffekt möchte jeder nur das Beste für sich, aber sowas sagt sehr viel über deine Persönlichkeit aus und momentan macht sie sich damit nicht gerade beliebt.

Verschwoerung.at: Diese Opferrolle, die du angesprochen hast, ist ja auch großes Thema bei der Oprah-Debatte. In Bezug darauf gibt es den populären Diskurs, dass Meghan im Interview Lügen über das britische Königshaus verbreiten beziehungsweise, dass sie sich selbst als Opfer darstellen möchte. Was sind deine Ansichten dazu?

J.J.: Ja genau, das Oprah-Interview… Meiner Meinung nach ist das ein weiterer Publicity-Stunt gewesen. Die Presse hat Meghan schon immer in einem negativen Licht dargestellt und, um die öffentliche Meinung über sie wieder umzulenken hat sie sich an Oprah gewandt. Mit wem könnte man sich besser über Rassismus unterhalten als mit Oprah, richtig? Ihre beste Rolle als Schauspielerin ist definitiv die Opferrolle. Die Behauptung, die Windsors würden sie aufgrund ihrer Herkunft diskriminieren, sehe ich als Strategie, um Harry davon zu überzeugen, mit ihr nach Amerika auszuwandern. Dort können sie ein neues und (wenn wir mal ehrlich sind) ein genauso luxuriöses Leben führen wie zuvor. Berühmt sind sie ja so oder so.

Verschwoerung.at: Du meinst also das alles ist nur Show?

J.J.: Eine Sache verwirrt mich besonders. Meghan und Harry haben es mehr als deutlich kommuniziert, dass sie sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen wollen. Wieso führen sie genau dann ein Interview mit Oprah, jemanden mit einer so riesigen Reichweite? Was ich sehe sind zwei unglaublich privilegierte Celebrities, die nichts Besseres zu tun haben als über ihre ach-so-schwierige Lage zu jammern. Meghan geht es hier um Geld und ihr soziales Ansehen, mehr nicht.

Verschwoerung.at: Medien beschreiben Prinz Harry als „Puppet“ von Meghan. Er stünde unter ihrer Kontrolle und werde unbewusst manipuliert. Stimmst du dem zu?

J.J.: In gewisser Weise schon. Ich glaube hier spielt vor allem eins eine Rolle: Harry erkennt die Parallelen zwischen Meghan und Prinzessin Diana. Beide hatten Schwierigkeiten, sowohl mit der Windsor-Familie als auch mit der Presse. Harry selbst hat bekanntgegeben: Er wird nicht zulassen, dass seine Frau dasselbe Schicksal erleidet wie seine Mutter. Hier kommt also sein Protektionismus ins Spiel. Harry ist kein Lügner per se, aber er ist definitiv blind vor Liebe und sie nutzt das aus. Meghan ist nicht Diana. Sie hat andere Intentionen. Sie sehnt sich nicht nach einem normalen Leben, fern vom Rampenlicht, sondern würde sich am liebsten ins Rampenlicht stürzen. Ihre Körpersprache, die Art und Weise wie sie sich artikuliert und wie sie auftritt schreit nach einer Person, die nur so nach Aufmerksamkeit sucht. Demnach finde ich ihren Wunsch nach mehr Privatsphäre einfach nur widersprüchlich und heuchlerisch.

Verschwoerung.at: Wenn es um Meghan Markle geht, sind einige Verschwörungstheorien im Umlauf. Eine Annahme besagt, dass sie ein Roboter sei, eine andere, dass sie eine Fake Schwangerschaft gehabt habe und mein persönlicher Favorit: dass die Hochzeit zwischen ihr und Harry der Beginn der britischen Rückeroberung Amerikas sei. Ohne zu sehr darauf einzugehen, möchte ich dich fragen, wie du die Glaubwürdigkeit von Mediendarstellungen einschätzt. Menschen nehmen heutzutage alles auf, was sie projiziert bekommen. Sollte man das tun?

J.J.: Ja also natürlich weiß ich nicht, ob das, was ich sage, auch Sinn ergibt. Es ist nun mal meine persönliche Wahrnehmung und jede Person ist dazu berechtigt, sich ein eigenes Bild von etwas zu machen. Die tatsächliche Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen, aber wissen kann es wohl niemand. Was ich sehr wohl weiß ist, dass diese ganze Meghan-Geschichte eine tolle Staffel für „The Crown“ machen wird und darauf freue ich mich schon! *lach

Im Netz kursieren etliche Verschwörungstheorien gegen Meghan Markle. Zwar formierte sich keine klar abgrenzbare Gruppe, die sich als Anhänger der jeweiligen Bewegung bekennt, aber eins steht fest: Die Herzogin von Sussex ist unbeliebt wie nie zuvor.

An dieser Stelle bedankt sich Verschwoerung.at bei Jennifer Jin für das Interview.